50 Jahre MultiBore

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Praxis und Produkte Von  Maxime Mader veröffentlicht am  15/02/2024
50 Jahre MultiBore

1973 brachte Wohlhaupter MultiBore auf den Markt und sorgte in der Branche für Schlagzeilen. Erstmals konnten Ausdrehwerkzeuge direkt in die Maschinenspindeln unterschiedlicher Maschinenhersteller gewechselt werden. Noch immer ist MultiBore ein Bestseller, inzwischen mit deutlich vergrößertem Einsatzspektrum und digitalisiert. Jetzt feiert das Produkt seinen 50. Geburtstag.

Noch bis Anfang der 1970er Jahre war die Welt des Maschinenbaus eine andere. Für die Bohrungsvorbearbeitung und die Feinbohrbearbeitung kamen universelle Plan- und Ausdrehköpfe zum Einsatz. Diese hatten einen Schaft integriert, der speziell für die Maschinenspindel des entsprechenden Maschinenherstellers ausgelegt war. Allerdings hatte jeder Maschinenbauer seine eigenen Plan- und Ausdrehköpfe, auch wenn diese zum Teil vom selben Hersteller stammten; in vielen Fällen von Wohlhaupter. Genormte Spindelverbindungsstellen gab es nicht, die Anwender mussten deshalb für jede Maschine eines bestimmten Typs eigene Werkzeuge vorhalten.

Daher kamen die Forderungen nach universell einsetzbaren, modularen Werkzeugen auf. Es lag nahe, anstelle eines einteiligen Ausdrehkopfs das Werkzeug modular zu konstruieren, sodass es mit unterschiedlichen Grundaufnahmen zwar auf alle Werkzeugmaschinen passte, aber individuell zu werkstückangepassten Komplettwerkzeugen zusammengesetzt werden konnte. Diese Idee setzte Wohlhaupter mit MultiBore um und präsentierte 1973 auf der Hannover Messe erstmals das neue Produkt. Das Interesse der Fachwelt war sofort groß. Renommierte Maschinenhersteller entschlossen sich schnell dazu, ihre Bearbeitungszentren künftig mit diesen neuen Systemwerkzeugen auszuliefern. Damit begann für Wohlhaupter eine einzigartige Erfolgsgeschichte: MultiBore machte das Unternehmen weltweit führend in der Sparte der Ausdrehwerkzeuge.

MultiBore ist weiterhin zentrales Produkt

Noch heute ist MultiBore der zentrale Produktbereich im Portfolio von Wohlhaupter – inzwischen in vielen unterschiedlichen Varianten, um die gestiegenen Anforderungen des Marktes zu bedienen. Die Grundaufnahmen als Verbindung zwischen der Werkzeugmaschine und den MultiBore-Modular-Bauteilen werden für alle Werkzeugmaschinen geliefert. Die MultiBore-Ausdrehwerkzeuge passen direkt in die Grundaufnahmen oder können mit Zwischenmodulen zu werkstückangepassten Komplettwerkzeugen ergänzt werden, und das von 0,4 mm bis 3.255 mm im Durchmesser. Aktuell bietet Wohlhaupter mit MultiBore das weltweit größte Sortiment an Feindrehwerkzeugen, geeignet für die Hochgeschwindigkeitsbearbeitung und auf Wunsch gewuchtet und ergänzt durch die digitale Verstellwegmessung 3E TECH. Oder durch das neue Anzeigemodul 3E TECH+ mit hochauflösendem OLED-Display und einer Verstellgenauigkeit von 1 μm im Durchmesser.

„Als MultiBore 1973 auf den Markt kam, war es weltweit das erste modulare Ausdrehwerkzeug und damit eine echte Sensation für die Branche. Seither hat es sich im Einsatz millionenfach bewährt und ist bis heute ein zentrales Produkt in unserem Portfolio, das wir immer weiterentwickelt und an die jeweiligen Anforderungen angepasst haben. Mit MultiBore bieten wir heute das weltweit größte Sortiment an Feindrehwerkzeugen“, erklärt Frank-M. Wohlhaupter, Geschäftsführender Gesellschafter von Wohlhaupter.

WOHLHAUPTER GMBH http://www.wohlhaupter.de
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Maxime Mader

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